Automatische Prüfung

Automatische Prüfung Printing

MSD WERTHENSTEIN BIOPHARMA GMBH – NEU MIT ABG OMEGA F150

Fehlerfreie Etiketten und Booklets sind im Gesundheitsmarkt Pflicht. Beim pharmazeutischen Unter-nehmen MSD Werthenstein BioPharma GmbH in Werthenstein (LU) übernimmt seit kurzem die neue Inspektions- und Wickelmaschine Omega F150 von AB Graphic International diese herausfordernde Aufgabe. Die Maschine erkennt, verifiziert und klassifiziert vollautomatisiert über das hochauflösende Vision System «fleyeVision» alle üblichen Barcodes oder Schriftzeichen auf kleinste Fehler.

Automatische Prüfung Printing

100 Prozent Sicherheit beim Etiketten- und Booklet-Druck für hoch spezialisierte Medizinal-Produkte, die in die ganze Welt vertrieben werden: Das kann Werthenstein BioPharma GmbH – Tochtergesellschaft von MSD, eines führenden forschungsbasiertes Pharmaunternehmen mit Firmensitz in Kenilworth, New Jersey (USA) – seit Herbst 2020 seinen Kunden anbieten. Die über das Schweizer Handelsunternehmen der Chromos Group AG mit Sitz in Dielsdorf (ZH), erworbene Inspektionsmaschine «Omega F150» des Herstellers AB Graphic International erkennt zuverlässig Fehler oder Abweichungen im Druckbild.

Jedes Jahr werden bei MSD bis zwei Millionen Studienmedikamente etikettiert und in 30 Sprachen für mehr als 50 Länder für die Durchführung von klinischen Studien verschickt. Die Etiketten und Booklets müssen im Druckbild absolut identisch und ohne jegliche Druckfehler sein – welche bisher manuell nachkontrolliert werden. Dafür war viel Personal erforderlich, wie Stefan Zingg, Associate Director Head Operations Planning bei MSD in Werthenstein erklärt: «Allein 2019 haben wir über 2.5 Millionen Etiketten für klinische Zwecke gedruckt.»

Vom der Evaluation zum jetzigen Einsatz

Auf der Suche nach einer neuen Inspektionsmaschine traf Stefan Zingg 2015 erstmals Martin Hürlimann, welcher bei der Chromos Group AG für den Verkauf Label und Converting Systeme zuständig ist. Die Omega F150 stand damals bereits im Fokus. Kompakt sollte sie sein, die neue Inspektionsmaschine, Fehler oder Abweichungen im Druckbild absolut zuverlässig erkennen. Auch von der Grösse ist die Omega F150 in ihrer Kompaktheit die optimale Maschine für MSD. Denn in Forschungslabors ist das Platzangebot oft beschränkt. Und für Stefan Zingg war auch «sehr wertvoll, dass wir die Omega F150, welche bereits im Einsatz bei einem anderen Kunden war, besichtigen konnten. Dies war eine wichtige Voraussetzung für unsere Evaluation. Wir konnten so besser verstehen, was das Gerät kann und welche Möglichkeiten es gibt. Ebenso war das Feedback des Kunden sehr hilfreich für uns. Uns stand mit Chromos jederzeit ein vertrauensvoller Partner zur Seite.»

Hohe Qualität, Effizienz und ohne menschliche Fehler

Das Ziel von MSD und Stefan Zingg war es, die Überprüfung der Etiketten künftig elektronisch und automatisiert durchzuführen, um den «Human Error-Faktor» im Rahmen dieser Kontrollen zu umgehen. Ein weiterer Vorteil des maschinellen Prozessschritts ist für Zingg, dass «die Maschine im Gegensatz zum Mensch eine gleichbleibende Qualität liefert und nicht ermüdet, was somit die Effizienz in diesem Prozessschritt steigert.» Konkret geht es beim Prozess darum, einseitig bedruckte Etiketten – sogenannte Single Panels oder Booklets beispielsweise mit dem Verfalldatum, Patientennummer, oder länderspezifischen Anforderungen und Informationen zu kontrollieren. Jedes Etikett wird dabei auf das Druckbild über – prüft, ob alle Zeichen korrekt gedruckt und platziert wurden.

Von chinesischen Schriftzeichen bis zum Barcode prüfbar

Eine grosse Herausforderung stellt die Kontrolle von Etiketten mit komplexen Schriftzeichen wie z. B. chinesisch dar. Hier ist die Konzentration des Etikettenprüfers bei der manuellen Kontrolle relevant. Anders bei der Omega F150: Denn «fehlt ein kleines Zeichen bzw. lediglich ein Strich in einem Schriftzeichen, stoppt die Maschine automatisch und das fehlerhafte Etikett kann sofort ausgetauscht werden. Das hilft uns zeitlich enorm», bestätigt Lukas Imgruet, Label Document Controller/Designer bei MSD in Werthenstein. Ein weiterer Vorteil der Omega F150 ist für Imgruet, dass sie alle Varianten von Barcodes lesen kann. «So können codierte Patientennummern oder länderspezifische Informationen auf den Etiketten nun genauestens geprüft und in der Datenbank blitzschnell abgeglichen werden.» Hinzu kommt, «dass die Maschine gleichzeitig berechnet, ob alle benötigten Etiketten auch gedruckt wurden».

«Mehrwert ist Qualität, Effizienz und Flexibilität»

Für Lukas Imgruet und sein Team bedeutet der Einsatz der Omega F150 eine «enorme Entlastung, da die stundenlange manuelle Überprüfung sehr viel an Konzentration abverlangt und Fehler übersehen werden können. Eine Maschine hingegen zeigt keine Ermüdungserscheinungen und garantiert für uns eine hundertprozentige Kontrollsicherheit.»

Stefan Zingg resümiert über das Projekt zufrieden: «Der Nutzen für uns ist vor allem die Erhöhung von Qualität, Effizienz und Flexibilität. Wir sind zum einen sehr viel schneller mit den Inspektionen und andererseits geht dieser Prozess mit weitaus weniger Personalaufwand vonstatten. Die Omega F150 ist nicht nur sehr schnell, sondern auch sehr genau, so dass wir hier grosse Flexibilität gewinnen. Sozusagen eine Maschine, die alles für uns erledigt. Über allem steht die Qualität der Produkte. Um dieses Ziel zu erreichen, haben wir von der Chromos Group AG grosse Unterstützung erfahren.»

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