Produkte kennzeichnen

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Anforderungen, Technologien und Lösungen für unterschiedliche Verpackungsmaterialien

Die Kennzeichnung von Produkten ist ein zentraler Bestandteil industrieller Prozesse. Sie erfüllt regulatorische Anforderungen, ermöglicht Rückverfolgbarkeit und unterstützt interne Abläufe in Produktion und Logistik. Dabei variieren die technischen Anforderungen stark: Materialeigenschaften, Liniengeschwindigkeiten und Umgebungsbedingungen beeinflussen die Wahl der geeigneten Technologie.
Diese Seite bietet einen Überblick über typische Herausforderungen, verfügbare Verfahren und praxisbewährte Lösungen zur Kennzeichnung unterschiedlicher Verpackungen – von Kunststoff bis Wellpappe.

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Warum ist Produktkennzeichnung wichtig?

Rückverfolgbarkeit sicherstellen:
Seriennummern, Chargencodes oder Zeitstempel ermöglichen eine lückenlose Nachverfolgung – insbesondere im Fall von Rückrufaktionen oder für den Nachweis gesetzlicher Anforderungen.

Produktions- und Logistikprozesse steuern:
Klar lesbare Kennzeichnungen vereinfachen den innerbetrieblichen Materialfluss, die automatische Identifikation in Anlagen sowie die Lager- und Versandlogistik.

Informationen für Endanwender bereitstellen:
Mindesthaltbarkeitsdaten, Produktionszeitpunkte oder andere variable Angaben sind erforderlich für die ordnungsgemässe Nutzung, den Verkauf oder die Archivierung von Produkten.

Qualitätssicherung dokumentieren:
Durch standardisierte Codierung kann die Einhaltung von Produktionsparametern, Prüfintervallen oder Materialchargen systematisch nachvollzogen werden.

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Herausforderungen bei der Produktkennzeichnung

Die Anforderungen an eine industrielle Kennzeichnungslösung sind abhängig von mehreren Faktoren – darunter das Verpackungsmaterial, die Produktionsumgebung und die technischen Gegebenheiten der Linie. Im Folgenden sind typische Herausforderungen zusammengefasst, die bei der Auswahl und Umsetzung berücksichtigt werden müssen:

Materialeigenschaften

Ob Kunststoff, Karton, Metall oder flexible Folie – jede Oberfläche bringt eigene physikalische Eigenschaften mit. Saugfähigkeit, Glätte, Beschichtung oder Strukturierung beeinflussen die Auswahl des geeigneten Verfahrens.

Taktzahl und Geschwindigkeit

In vielen Industrien sind hohe Liniengeschwindigkeiten Standard. Die Kennzeichnung muss in Echtzeit erfolgen, ohne den Produktionsfluss zu stören – bei gleichbleibender Präzision und Lesbarkeit.

Umgebungseinflüsse

Kondenswasser, Reinigungsvorgänge, Staub oder Temperaturschwankungen können die Haftung und Lesbarkeit der Kennzeichnung beeinträchtigen. Die Technologie muss entsprechend robust ausgelegt sein.

Form und Platzverhältnisse

Gewölbte, strukturierte oder sehr kleine Oberflächen erfordern eine exakte Ausrichtung und flexible Anpassung der Druckposition. Auch wechselnde Verpackungsformate müssen berücksichtigt werden.

Datenintegration

Seriennummern, Produktionszeiten oder Chargencodes werden häufig direkt aus ERP- oder Steuerungssystemen übernommen. Die Kennzeichnungslösung muss zuverlässig mit variablen Daten umgehen können.

Lesbarkeit und Haltbarkeit

Je nach Anforderung sind kontrastreiche, abriebfeste oder fälschungssichere Markierungen nötig – insbesondere bei langen Lagerzeiten, Exportprodukten oder sicherheitsrelevanten Anwendungen.

Geeignete Technologien

Die industrielle Kennzeichnung erfolgt mit unterschiedlichen Verfahren, die jeweils spezifische Stärken in Bezug auf Druckbild, Geschwindigkeit, Integration und Materialkompatibilität aufweisen. Ob mit Tinte, Laser oder Etikett – jede Technologie basiert auf einem eigenen physikalischen Prinzip und ist für bestimmte Anforderungen besonders geeignet.

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Continuous Inkjet (CIJ)

Bei diesem Verfahren wird kontinuierlich ein feiner Tintenstrahl erzeugt und gezielt auf das Produkt abgelenkt.

  • Hohe Liniengeschwindigkeit und Taktfestigkeit
  • Geeignet für unebene oder feuchte Oberflächen
  • Grosse Auswahl an Tinten für unterschiedliche Materialien
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Thermal Inkjet (TIJ)

TIJ-Drucksysteme arbeiten mit erhitzten Düsen, die winzige Tintentröpfchen durch Verdampfung erzeugen.

  • Sehr gute Druckqualität bei Texten und 2D-Codes
  • Kompakt, wartungsarm und leicht integrierbar
  • Ideal für glatte, beschichtete oder empfindliche Oberflächen
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Drop-on-Demand (DOD) / Grosszeichendrucker

Hierbei wird Tinte nur bei Bedarf aus einzelnen Düsenkammern ausgestossen – für grosse, kontrastreiche Zeichen.

  • Grosse Zeichenhöhe und gute Lesbarkeit auf Distanz
  • Robust gegenüber Umgebungsbedingungen
  • Flexible Druckfelder bei wechselnden Verpackungsgrössen
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Thermotransferdruck (TTO)

TTO-Systeme übertragen Farbpigmente mithilfe eines beheizten Druckkopfs von einem Farbband auf das Substrat.

  • Sauberes Druckbild mit hoher Beständigkeit
  • Besonders geeignet für flexible Verpackungen
  • Integration in intermittierende oder kontinuierliche Prozesse möglich
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Laserkennzeichnung

Ein gebündelter Lichtstrahl verändert die Oberfläche des Materials durch Abtrag, Gravur oder Farbwechsel.

  • Dauerhafte, wischfeste Markierung ohne Verbrauchsmaterialien
  • Varianten: CO₂-, Faser- oder UV-Laser für unterschiedliche Materialien
  • Präzise, wartungsarme Technologie für hohe Taktraten
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Der CHROMOS Weg zur optimalen Lösung

Anforderungen verstehen
Gemeinsam klären wir Materialien, Linienbedingungen, Druckinhalte und Anforderungen an Lesbarkeit, Haftung und Beständigkeit.

Technologie und Lösung vorschlagen
Basierend auf den Gegebenheiten zeigen wir passende Verfahren auf – inklusive technischer Varianten und Integrationsmöglichkeiten.

Machbarkeit testen
In realitätsnahen Versuchen prüfen wir Druckqualität, Haftung, Materialverträglichkeit und Prozessintegration.

Integration und Support
Von der Auswahl über die Installation bis zur Inbetriebnahme – mit technischem Know-how und Support über den gesamten Projektverlauf.

Unser Tipp: Lassen Sie sich von unseren Experten beraten

Nicht jede Dose ist gleich – und auch nicht jede Kennzeichnungstechnologie passt zu jedem Material oder Produktdesign.
Wir helfen Ihnen, das passende Verfahren für Ihre Linie und Ihre Dosen zu finden – kontrastreich, prozesssicher und dauerhaft lesbar.

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Fallbeispiel: Dosenkennzeichnung mit Faserlaser bei Pepsi Bottling Ventures

Pepsi Bottling Ventures, der grösste unabhängige Pepsi-Abfüller Nordamerikas, setzt bei der Codierung seiner Getränkedosen auf die Faserlasertechnologie von Domino. Die Anlage liefert auch bei Kondenswasser zuverlässige, gut lesbare Codes – bei bis zu 60.000 Dosen pro Stunde.

„Die Produktionslinieneffizienz hat sich verbessert, die Produktionskosten sind gesunken, ebenso wie die Kundenbeschwerden in Bezug auf eine schlechte Druckqualität.“
Sabri Kundakcioglu, Vice President of Engineering, Pepsi Bottling Ventures

Anwendungsbeispiele

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