„Wir sind mehr als eine Druckerei“

„Wir sind mehr als eine Druckerei“ Akzidenzdruck

René Rüfenacht, Geschäftsführer Produktion bei Haller+Jenzer AG in Burgdorf, ist seit über 35 Jahren im Unternehmen. Im Interview spricht er über technologische Umbrüche, die Bedeutung von regionaler Verankerung, die Rolle von Digitaldruck und warum Print auch in Zukunft ein glaubwürdiges Medium bleibt. Anlass für das Gespräch ist die Inbetriebnahme eines neuen CtP-Belichters von CRON.

Wenn wir richtig recherchiert haben, sind Sie 1987 bei Haller+Jenzer eingestiegen. Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Arbeitstag?

Ich habe damals im alten Druckereigebäude im Zentrum von Burgdorf angefangen, einem ehrwürdigen, alten Haus. Wenn man hineinkam, spürte man sofort die Atmosphäre: den Geruch von Druckfarbe, das Rattern der Maschinen, und riesige Lettern an den Wänden. Das war sehr eindrücklich – eine ganz eigene Welt der Grafik und Kommunikation, wobei: die Gerüche und Geräusche, die wir gerade jetzt hören und riechen, sind immer noch die gleichen. Wenn man das einmal in der Nase und den Ohren hat, fühlt man sich immer gleich zu Hause, wenn man einen anderen Druckereibetrieb betritt.

Die Bedeutung der Typografie sieht man auch heute an den Wänden.

Absolut. Man soll merken das für uns die grafische Gestaltung wichtig war und ist. Haller+Jenzer war damals noch voll im klassischen Buchdruck tätig, Typografie war ein zentraler Bestandteil, und wir haben Bleisatz und Handsatz gepflegt. Diese handwerkliche Basis hat auch heute noch einen hohen Stellenwert – selbst in einer digitalisierten Welt bleibt die Grafik ein wesentlicher Aspekt unserer Arbeit und wird das auch bleiben.

Wie würden Sie die Entwicklung der Branche seitdem beschreiben?

Die Branche hat sich enorm verändert. Früher standen der handwerkliche Aspekt und die Technik im Vordergrund. Heute erwartet der Kunde Komplettlösungen – von der Idee über die Gestaltung bis zur Umsetzung, auch digital.

Haller+Jenzer ist also mehr als eine klassische Druckerei geworden?

Genau. Unser Anspruch ist es, Kommunikationslösungen von A-Z anzubieten, nicht nur Druckprodukte, sondern beispielsweise auch digitale Prospekte, Webseiten und Corporate Design. Unsere Kunden sollen sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können, während wir uns um die gesamte Kommunikationskette kümmern – Print und Digital – und ihnen somit also viele Dinge abnehmen. Was wir nicht selbst abdecken, realisieren wir gemeinsam mit bewährten Partnern. Der Begriff GU ist insofern durchaus zutreffend.

Ihr Unternehmen besteht seit 1879. Was bedeutet Ihnen diese lange Geschichte?

Es ist eine grosse Verantwortung. Die Druckerei war lange mit dem Zeitungsdruck verbunden, insbesondere mit dem Burgdorfer Tagblatt, es sind aber laufend neue Tätigkeitsgebiete hinzugekommen. Der Umzug ins Buchmatt-Areal war irgendwann ein nötiger Schritt um Wachstum und Entwicklung weiter voranzutreiben. Damit ging ein wichtiges neues Kapitel auf. Heute möchten wir bewusst als modernes Medienzentrum wahrgenommen werden, und blicken auch mit Stolz auf die lange Betriebsgeschichte zurück.

Wie wichtig ist die Verwurzelung in der Region für Haller+Jenzer?

Sehr wichtig. Unsere Mitarbeitenden stammen mehrheitlich aus der Region, und wir sehen uns klar als regional verankerten Dienstleister. Tradition heisst für uns aber nicht Stillstand – im Gegenteil: Wir verbinden unsere Werte mit moderner Technologie und neuen Dienstleistungen, um zukunftsfähig zu bleiben, bleiben dabei aber «hemdsärmlig».

Was waren aus Ihrer Sicht die grössten Herausforderungen der letzten 10 bis 15 Jahre?

Ganz klar der technologische Wandel. Ich habe ursprünglich als Typograf begonnen – da war die Arbeit eine völlig andere. Heute sind viele Prozesse digital, und das verlangt eine ständige Anpassung. Viele unserer Mitarbeitenden sind schon sehr lange im Betrieb, was für uns sehr wichtig ist. Sie auf diesem Weg mitzunehmen und laufend mit neuen Technologien vertraut zu machen, ist eine Herausforderung. Anspruchsvoll, aber notwendig, den wir wollen uns ja gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden entwickeln. Zudem hat sich der Markt massiv verändert. Früher konkurrierten wir mit anderen Druckereien in der Umgebung. Heute kommen Mitbewerber aus dem Ausland, oft mit Onlineangeboten, und die Transparenz, wo produziert wird, ist oft nicht gegeben – weder für uns noch für unsere Kunden.

Wie begegnen Sie dieser neuen Wettbewerbssituation?

Wir setzen bewusst auf unsere regionale Verankerung. Unsere Kunden wissen, wo wir sind, können spontan vorbeikommen und mit uns sprechen. Diese Nähe und Transparenz ist ein wichtiger Vorteil. Trotzdem merken wir natürlich auch den Preisdruck – vor allem durch Onlineanbieter mit aggressiven Konditionen. Ein weiteres Thema ist das geänderte Konsumverhalten. Auch unsere Kunden sind unter Druck, sparen am Marketing, reduzieren Mailings oder streichen sie ganz. Langfristig kann das kontraproduktiv sein, aber kurzfristig wird oft dort gespart, wo der Effekt nicht sofort sichtbar ist.

Begleiten Sie Ihre Kunden auch in deren Veränderungsprozessen?

Ja, das ist ein wesentlicher Teil unserer Arbeit. Wir unterstützen unsere Kunden dabei, Kommunikationslösungen zu finden – egal ob gedruckt, digital oder in Kombination. Gerade weil wir mehr als nur eine Druckerei sind, können wir unterschiedliche Kanäle miteinander verbinden und passende Konzepte entwickeln. Insofern ist es ein Transformationsprozess, in welchem wir unsere Kunden eng begleiten.

Hat sich auch die Rolle des Drucks in Ihrer täglichen Arbeit verändert?

Definitiv. Früher war der Druck das Endprodukt. Heute beginnt unsere Arbeit viel früher – bei der Beratung, der Konzeption, dem Design. Wenn wir erst die druckfertige PDF-Datei erhalten, ist es oft zu spät, noch sinnvoll Einfluss zu nehmen. Deshalb setzen wir auf frühe Einbindung in den Prozess und haben dafür auch ein entsprechendes Dienstleistungsangebot.

Und wie erleben Sie den technologischen Wandel intern – wird er eher als Chance oder Bedrohung wahrgenommen?

Wir versuchen, ihn als Chance zu sehen. Besonders bei jungen Mitarbeitenden ist der Umgang mit neuen Technologien oft selbstverständlich – Stichwort KI oder Automatisierung. Das wird auch bei uns in der täglichen Arbeit angewandt. Anspruchsvoller ist es sicher bei langjährigen Mitarbeitenden, die eine andere Ausbildung genossen haben. Aber auch da erleben wir, dass Offenheit und Weiterbildungsbereitschaft viel bewirken können.

Apropos Veränderung: Kommen wir auf die Entwicklung beim Offsetdruck zu sprechen. Haller+Jenzer hat vor kurzem in einen neuen CtP-Belichter von Cron investiert. Was war ausschlaggebend für diesen Entscheid?

Entscheidend für uns war, ein zuverlässiger Partner zu haben der punkto Dienstleistungsqualität wieder das zu bieten vermag was wir als Kunde erwarten. Da machten wir in der Vergangenheit durchaus gemischte Erfahrungen. Ein solches System ist per se ja nicht so komplex wie beispielsweise der Digitaldruck, und es muss einfach laufen.

Bei unseren Recherchen hat sich gezeigt, das Chromos mit Cron ein äusserst stabil funktionierendes System am Markt hat. Das gefällt uns, den so ein CtP-System ist ein Werkzeug, welches in Betrieb nicht zusätzlichen Aufwand generieren sollte. Entscheidend war auch, wie schnell ein solch neues System eingeführt werden kann. Unsere Mitarbeitenden waren jahrelang ein anderes System gewohnt, und da war die Einfachheit und Bedienerfreundlichkeit ein grosses Plus.

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René Rüfenacht (rechts) und Dirk Derendinger, Account Manager Offset Vorstufe + Material bei der CHROMOS Group AG

Natürlich war auch die wirtschaftliche Seite der Investition ein Thema. Wir suchen eine langjährige Partnerschaft und wollen an dieser Lösung lange unsere Freude haben. Diese Gesamtrechnung können wir natürlich noch nicht machen, aber bislang wird unser Entscheid bestätigt. Nicht zuletzt ist es aber auch das «gut aufgehoben sein», das wir bei Chromos spüren, und was von Anfang an gepasst hat. Andere Anbieter sind da etwas weniger nah und man stellt dann irgendwann fest, dass gewisse Entscheide, die aus der Ferne getroffen werden, für uns Auswirkungen haben, die wir nicht als optimal erachten. Da haben wir Vertrauen in Chromos, dass das anders ist, nicht zuletzt auch wenn man sieht wie lange Chromos schon Bestand im Markt hat.

Wie haben Sie Chromos in den letzten Jahren wahrgenommen? Es ist ja nicht so, das wir in allen Produktionsbereichen als Lieferant agieren.

Es gab sicher Zeiten, da waren andere Firmen viel lauter, und wir hatten Chromos etwas weniger auf dem Radar. Vielleicht haben wir aber auch nicht richtig hingeschaut, denn die Notwendigkeit dazu war nicht immer gegeben. Mit dem Belichter ist aber der erste Schritt getan. Wir setzen seit rund fünf Jahren prozesslose Druckplatten ein, was uns mehr Flexibilität und Nachhaltigkeit bringt. Auch unser neuer CRON CtP-Belichter unterstützt das hervorragend. Offset bleibt für gewisse Anwendungen zentral, aber das Digitaldruckvolumen wächst kontinuierlich – besonders bei Kleinauflagen, Mailings und personalisierten Produkten.

Was hat sich Workflow-seitig mit der Einführung des neuen Belichters geändert?

Wir sind momentan dran, prozesslose Druckplatten von Fujifilm zu testen, was wir ohne den neuen Belichter wohl nicht gemacht hätten. Unsere Drucker sind mit den neuen Platten absolut zufrieden und wir waren zudem positiv überrascht, wie schnell der Wechsel von einem Plattentyp auf den anderen gemacht werden konnte. Wir haben somit mit den Platten von Fujifilm ein Backup und wir werden sehen wie sich das entwickelt.

Wie lange setzen Sie schon auf prozesslose Druckplatten?

Wir setzen seit rund fünf Jahren prozesslose Druckplatten ein, und gehören damit also sicher zu den frühen Anwender. Das liegt sicher daran, dass wir in unserem Betrieb der Umwelt Sorge tragen, vor allem dort wo wir es selber beeinflussen können. Der Einsatz von Chemie in der Plattenentwicklung hat uns schon immer gestört, darum der Wechsel.

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Sie setzen seit rund 20 Jahren nebst dem konventionelle Offsetdruck auch auf den Digitaldruck. Beide Technologien wollen ausgelastet sein. Wie sehen Sie diese Entwicklung?

Wir stellen in all den Jahren, die wir schon auf digitale Drucktechnologien setzen, eine stetige Zunahme der Auftragsvolumen fest. Der Digitaldruck ist derzeit sehr gut ausgelastet, und wir erwarten, dass der Anteil weiter steigen wird. Das ist für uns ein bedeutender Indikator für künftige Investitionsentscheide. Wenn wir neue Investitionen tätigen, etwa im Kleinoffsetbereich, wird das ganz klar digital sein. Die Frage ist nur, ob wir auf Tonersysteme setzen oder direkt auf Inkjet wechseln. Wir wollen auch weiterhin schnell und flexibel agieren können, auch mit Spezialfarben, das wird sicher einen Investitionsentscheid beeinflussen. Generell wird der Digitaldruck bei neuen Investitionen im Druckbereich sicher eine sehr hohe Priorität haben.

Ist die gute Auslastung beim Digitaldruck eher darauf zurück zu führen, dass damit Aufträge erledigt werden können, welche konventionell nicht machbar wären, oder weil die geforderte Auflagenhöhe geringer wird?

Beides ist der Fall. Das Bedürfnis nach Individualisierungen und variable Daten hat stark zugenommen. Gleichzeitig werden Auflagen zeitlich betrachtet stärker gesplittet, also weniger grosse Aufträge als vielmehr mehr kleinere, die dann auch individuell angepasst sind. Für den Aufraggeber spielt die eigentliche Drucktechnologie ein untergeordnete Rolle, er will ein gutes Druckprodukt zu einem fairen Preis und zu einem Zeitpunkt, den er vorgibt.

Beobachten Sie bei Ihren Kunden ein wachsendes Interesse an Themen wie Individualisierung und Nachhaltigkeit?

Ja, definitiv, obwohl sich viele Kunden nach wie vor der Möglichkeiten, die der Digitaldruck bietet, gar nicht bewusst sind – etwa im Bereich Personalisierung oder bei gezielten Mailings. Da gibt es noch viel Potenzial und wir staunen ab und an, wie wenig diesen Möglichkeiten seitens der Kreation immer noch Rechnung getragen wird. Was die Nachhaltigkeit betrifft: Ja, das spielt eine Rolle – wenngleich oft nur so lange, wie es nicht zusätzlich kostet. Es herrscht zum Teil auch eine gewisse Desinformation: Papier gilt oft fälschlicherweise als wenig umweltfreundlich, obwohl es ein natürlicher Rohstoff ist. Die digitale Welt erscheint in der öffentlichen Wahrnehmung sauberer – dabei wird oft vergessen, welchen Energieverbrauch Rechenzentren verursachen.

Wie gehen Sie mit diesen Wahrnehmungen um?

Wir versuchen, aufzuklären – etwa über die Vorteile von Recyclingpapieren oder die Energieeffizienz moderner Druckverfahren. Aber es ist ab und an schwierig, weil die lautesten Stimmen häufig nicht die fundiertesten sind. Wir sind dabei in der Beratung gefordert, sehr diplomatisch und faktenbasiert zu argumentieren.

Damit zusammenhängend, wie hoch ist der Anteil der Auftraggeber aus der Kreativindustrie?

Ich würde sagen, etwa 25 % unserer Kunden kommen aus dem Kreativbereich. Diese Zielgruppe ist meist technikaffin und aufgeschlossen gegenüber neuen Möglichkeiten, was die Zusammenarbeit sehr angenehm macht.

Abseits der Technik – welche grossen Herausforderungen beschäftigen Sie aktuell?

Der Fachkräftemangel ist sicher eines der drängendsten Themen. Die grafische Branche ist heute bei jungen Leuten nicht mehr besonders populär. Unser Anspruch wird auch in Zukunft sein, Top-Leistungen zu bieten, und das beruht in erster Linie auf gut ausgebildeten Fachkräften. Das ist in der Druckvorstufen und Medienproduktion noch etwas einfacher, ist aber im Druck und in der Weiterverarbeitung zunehmend eine Herausforderung. Deshalb investieren wir stark in Ausbildung und versuchen, mit Praktikas beispielsweise auch Menschen mit Fluchthintergrund oder Quereinsteigerinnen zu integrieren. Damit haben wir gute Erfahrungen gemacht. Flexibilität ist dabei entscheidend – unsere Leute übernehmen zunehmend mehrere Aufgabenbereiche. Das macht uns anpassungsfähiger, aber es braucht auch Motivation und Offenheit, sich weiterzuentwickeln und den eigenen Wissens-Rucksack zu vergrössern.

Was erwarten Sie heute und in Zukunft von Ihren Lieferanten – nicht zuletzt im Kontext der diskutierten Herausforderungen.

Flexibilität und vorausschauendes Denken. Wir schätzen Partner, die uns auf Neuerungen aufmerksam machen, bevor sie zum Standard werden. Nicht nur reaktive Betreuung, sondern echte Beratung. Im besten Fall ist ein Lieferant einen halben Schritt weiter – so wie wir es auch für unsere Kunden sein wollen. Der Markt verändert sich und die Anpassungsfähigkeit, die wir uns selber auferlegen, erwarten wir auch von unseren Lieferanten.

Wenn Sie zehn Jahre in die Zukunft blicken und dann zurück – wie würden Sie die Zeit beschreiben wollen?

Vermutlich ziemlich kurz, im Sinn dass die Zeit schnell vorbei gegangen ist. Das erleben wir schon heute, wenn wir zehn Jahre zurück denken. Ich hoffe, dass wir auch in zehn Jahren sagen können: Wir haben uns als Firma gut behauptet, trotz aller Umwälzungen. Es wird viel passiert sein – technologisch, gesellschaftlich, wirtschaftlich. Wir werden wohl zurückblickend sagen «Wie konnten wir das vor zehn Jahren bloss so machen».

Weiter werden wir sicher Dienstleistungen im Angebot haben, von denen wir heute noch nicht wissen, das wir sie anbieten werden. Sicher für mich ist: Print hat weiter bestanden. Vielleicht nicht in der Breite wie früher, aber als wertvolles, glaubwürdiges Medium. Etwas, das man gerne in die Hand nimmt, das entschleunigt und Vertrauen schafft, gewissermassen als Gegenstück zur noch schneller fortschreitenden Kommunikationswelt, und mit einer hohen Wertigkeit und Glaubwürdigkeit.

Das ist ein sehr passendes Schlusswort für unser Gespräch. Vielen Dank für die Einblicke und weiterhin so viel Erfolg.

Mehr erfahren über unsere Lösungen für die Druckvorstufe:

Druckvorstufe Akzidenzdruck
Druckvorstufe
Als führender Anbieter von Druckvorstufen-Lösungen versteht CHROMOS Printing den Wert, den fortschrittliche Computer-to-Plate (CTP) Systeme und moderne Druckplatten in diesem Kontext bieten.

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