J.E Wolfensberger AG setzt auf CtP-System von CRON

J.E Wolfensberger AG setzt auf CtP-System von CRON Printing

CtP-Systeme kann man lange betreiben. In etlichen Schweizer Druckereien sind Geräte im Einsatz, die 15 Jahre oder älter sind. Für die CHROMOS Group stellt dieser Umstand ein zunehmendes Produktionsrisiko dar. Man empfiehlt die Investition in eine neue Generation von zuverlässigen und innovativen CtP-Systemen, wie man sie mit Cron anbietet. Gleichzeitig kann man, ohne grosse Aufwände, auf prozesslose Druckplatten umsteigen. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist die J. E. Wolfensberger AG aus Birmensdorf. swiss print + communication sprach darüber mit Inhaber und Geschäftsleiter Benni Wolfensberger und Rouven Nagel, Verkauf Offset-Material Drucksaal, CHROMOS Group.

Was waren die Gründe für die Investition in die neue CtP-Anlage von Cron und der Wechsel auf prozesslose Fuji-Druckplatten?

Benni Wolfensberger: Die bislang eingesetzte Anlage, ein Gerät von Screen, war bei uns seit acht Jahren im Einsatz. Die Maschine haben wir damals als Occasion bei einer grösseren Druckerei aus der Romandie erworben. Insgesamt war der CtP-Belichter schon 15 Jahre im Einsatz. Das Gerät arbeitete bei uns zur vollen Zufriedenheit, doch irgendwann begannen sich die mechanischen Probleme zu häufen. Immer mehr Teile mussten ersetzt werden, gleichzeitig wurde es immer schwieriger, überhaupt noch Ersatzteile zu bekommen. Damit verbunden waren ungeplante Technikereinsätze, die ins Geld gingen. Auch gibt es immer weniger mögliche Partnerbetriebe mit der nötigen Infrastruktur, um bei Belichter-Ausfällen die CtP-Produktion kurzfristig übernehmen zu können. Insgesamt war die Situation noch einigermassen tolerierbar, doch als ich realisierte, wie oft meine Vorstufen-Leute mit den Druckern um den Belichter standen, um sicherzustellen, dass die Platten korrekt belichtet herauskommen, war mir klar, dass jetzt der Zeitpunkt für eine Ersatzinvestition gekommen sei.

Ein klarer Fall für die CHROMOS Group also?

Rouven Nagel: Wir sind schon seit längerer Zeit Druckplatten-Lieferant von Fujifilm-Platten bei der J. E. Wolfensberger AG. Das Screen-System wurde zwar über uns beschafft, wir selbst bieten, was neue CtP-Systeme betrifft, nur noch die Geräte von Cron an. Es war also zu Beginn der Überlegungen von Benni Wolfensberger überhaupt nicht klar, ob wir hier zum Zuge kommen würden. Klar ist aber, dass es sich hier um einen «typischen» Fall handelt: Ein CtP-System, welches über viele Jahre seinen Dienst verrichtet hat, kommt nach 15 Jahren einfach ans Ende seiner technischen Lebensfähigkeit.

Benni Wolfensberger: Im ersten Moment schaute ich mich nach einem Occasionsgerät um, da wir mit dem bestehenden System ja ebenfalls so vorgegangen waren und damit gute Erfahrungen gemacht hatten. Mit unseren spezifischen Ansprüchen war es aber unmöglich, im Markt ein solches System zu finden, so entschied ich mich am Ende doch für eine Neuinvestition. Und bei dieser Ausgangslage kam dann die CHROMOS Group ins Spiel.

Wie lief der Evaluationsprozess ab?

Benni Wolfensberger: Wir schauten uns alle im Markt infrage kommenden Lösungen an. Das sind im 70 × 100-Segment gar nicht so viele. Zwei Punkte waren für uns wichtig: wir verlangten einen automatischen Betrieb mit fünf verschiedenen Plattenformaten und einen Partner, der alles aus einer Hand liefern kann. Parallel dazu wollten wir die neue CtP-Anlage in der Nähe des Drucksaals installieren. Das schränkte die Auswahl nochmals ein. Als mir Rouven Nagel die Vorzüge der Cron-Systeme erklärte, war ich zuerst ein bisschen skeptisch. Ein CtP-System «Made in China»? Doch schnell einmal wurde in der Evaluation klar, dass nur Cron in der Lage war, einen CtP-Belichter zu liefern, der automatisiert mit fünf Plattenkassetten arbeiten konnte und von den äusseren Abmessungen her in die vorgesehenen Räumlichkeiten passte. Die Systeme der Mitbewerber waren, bei der geforderten Konfiguration, vom Platzbedarf um einiges grösser.

J.E Wolfensberger AG setzt auf CtP-System von CRON Printing

Rouven Nagel: Das ist unsere klare Ansage: die CtP-Systeme von Cron sind die weltweit technisch besten und zuverlässigsten Systeme. Und die innovativsten. Cron ist schon längere Zeit Weltmarktführer und in der Schweiz sind rund 40 Systeme von uns verkauft und installiert worden. Da sich aber viele CtP-Anwender in der Schweiz, vor allem wenn sie mit älteren Systemen unterwegs sind, schon längere Zeit gar nicht mehr damit befasst haben, was im CtPMarkt passiert, herrscht dann oftmals eine ziemliche Überraschung, wenn man ihnen ein chinesisches Produkt anbietet. Da gibt es häufig zu Beginn der Evaluation Misstrauen. Auch Benni Wolfensberger war zu Beginn sehr skeptisch und wir mussten ihn zuerst überzeugen.

Benni Wolfensberger: Es stimmt, ich war zu Beginn ziemlich skeptisch. Aber die vorliegenden Fakten zeigten mir rasch auf, dieses System in der Evaluation sehr genau anzuschauen. Cron war als einziger Anbieter in der Lage, unsere Anforderungen zu 100% zu erfüllen. Doch das reichte mir nicht. Erzählen und Versprechungen machen kann man viel. Deshalb wollte ich von Referenz-Kunden wissen, welche Erfahrungen sie mit den Cron-Systemen gemacht hatten. Nach diesen Gesprächen hatte ich die Sicherheit, hier den richtigen Investitionsentscheid zu treffen. Doch ich rechnete und evaluierte bis zum Schluss. Am Ende war die Cron-Lösung schlicht die Beste!

Technisch die beste Lösung und preislich das günstigste Angebot?

Benni Wolfensberger: Nein, preislich lagen alle Angebote nahe beieinander. Und bei gewissen Herstellern hätte ich die Systeme zusammen mit einem attraktiven Druckplattenvertrag haben können, doch das wollte ich nicht. Ich wollte in erster Linie ein CtP-System, dass wie sein Vorgänger zuverlässig seine Arbeit verrichtet. Hier erschien mir die von Cron angebotene Technik einfach am überzeugendsten. Und preislich kann man es so zusammenfassen: die Lösung von Cron war nicht die billigste, aber sie bietet die meisten Mehrwerte.

Rouven Nagel: Die Aussagen von Benni Wolfenberger kann ich unterschreiben. Cron ist kein «Billig-Anbieter». Sie wollen sich nicht mit den günstigsten, sondern mit den technologisch besten CtP-Systemen im Markt etablieren. Cron ist heute der wohl einzige Hersteller von CtP-Systemen, für den die Entwicklung und der Bau solcher Systeme das absolute Kerngeschäft darstellt. Hier liegt in meinen Augen der Unterschied zu den übrigen, noch verbliebenen Mitbewerbern. Das hört sich jetzt ein bisschen hart an, aber für diese Anbieter ist die Entwicklung und der Bau von CtP-Systemen schon längere Zeit ein «Nebengeschäft». Dementsprechend wird in die Weiterentwicklung dieser Systeme weniger Effort als bei Cron betrieben.

Was macht denn der Unterschied von Cron zu anderen Anbietern aus?

Rouven Nagel: Da ist zuerst einmal die Philosophie des «Alles aus einer Hand». Cron baut und entwickelt nicht nur die CtP Systeme, sondern auch die dazu passenden Automatisierungsgeräte selbst. Man kauft diese nicht bei Fremdanbietern ein. Dadurch kann man Gesamtkonfigurationen anbieten, die vor allem in der Länge deutlich kompakter sind als die aller Mitbewerber. Ein weiterer grosser Vorteil ist bei der Belichtung die Verwendung der Einzeldioden-Technik. Heute setzen die Mitbewerber auf die vermeintlich schnelleren GLV-Köpfe, doch wenn da eine Diode kaputt geht, muss der ganze Kopf ersetzt werden. Cron wiederum hat sein Gesamtsystem mechanisch so konstruiert, dass die Produktionszeiten praktisch identisch mit denen des Wettbewerbs sind. Und Cron setzt im wahrsten Sinne des Worts auf «Heavy Metal». Stabilität und Verarbeitungsqualität sind in unseren Augen einfach das Beste, was heute im CtP-System-Markt angeboten wird. Dies alles führt dazu, dass die Systeme praktisch ausfallsicher sind.

Sie können die Aussage bestätigen, Herr Wolfensberger?

Benni Wolfensberger: Ja, ich kann das bestätigen. Das System wurde bei uns im Juni geliefert und wir gingen dann nach zwei Tagen voll in die Produktion. Keine Anlaufprobleme, keine Kinderkrankheiten, einfach nichts. Bislang wurden alle Erfahrungen übererfüllt. Das System wurde in einem geschlossenen Raum neben den Druckmaschinen installiert und produziert mit seinen fünf Formatkassetten absolut zuverlässig. Ehrlicherweise kann ich aufgrund der Erfahrungswerte von uns und von anderen nicht beurteilen, wie das in zehn Jahren aussehen wird, doch wenn ich mir die Gesamtkonstruktion anschaue, sollte es da eigentlich keine Überraschungen geben!

J.E Wolfensberger AG setzt auf CtP-System von CRON Printing

Rouven Nagel: Wir bewirtschaften mittlerweile 40 Systeme in der Schweiz, und der Wartungsaufwand bewegt sich in den von uns
prognostizierten Erwartungen. Mit unserem Partner Thomas Früh von GP Systems decken wir die Service-Anforderungen, welche die installierte Basis hat, mehr als genügend ab. Auch haben wir in Dielsdorf genügend Ersatzteile vorrätig, sodass wir unabhängig vom Mutterwerk in China unsere Kunden in der Schweiz betreuen können.

Zusammen mit dem Cron-System hat man bei den Druckplatten auf die prozesslosen Fujifilm Superia ZD umgestellt. Was sind hier die Hintergründe?

Rouven Nagel: Im Vordergrund dieser Investition stand eindeutig ein neues und mit fünf Formatkasetten automatisch produzierendes System. Welche Druckplatte da eingesetzt würde, war kein Thema. Ich habe dann Benni Wolfensberger vorgeschlagen, auf unsere prozesslosen Fujifilm-Druckplatten umzusteigen.

Benni Wolfensberger: Wir haben im Drucksaal eine Sechsfarben-70 × 100-Bogenoffsetmaschine in LED-Konfiguration. Dementsprechend setzten wir Thermoplatten ein. Als mich Rouven Nagel auf den möglichen Umstieg zu prozesslosen Platten ansprach, war ich wiederum zunächst ziemlich skeptisch. Tests zeigten aber dann auf, dass es machbar ist. So entschlossen wir uns, umzustellen. Ich bin nach wie vor verblüfft, dass dieser Wechsel praktisch ohne grössere Veränderungen und Auswirkungen auf unserem neuen CtP-System und unserer LED-UV- Druckmaschine umgesetzt werden konnte. Es ist ein weiterer wichtiger Mehrwert, den wir mit dem Umstieg auf den Cron-Ctp-Belichter verzeichnen können. Ehrlicherweise stand das aber nie im Fokus.

(Interview und Bilder: swiss print + communication Oktober 2023, Paul Fischer)

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